Die Instrumente des Relationship Marketing sollten bei der Konzeptionierung von CRM-Projekten von Anfang an Berücksichtigung finden. Wir stellen einige dieser Instrumente vor und zeigen auf, wie diese bei der Erstellung von CRM-Konzepten und in CRM-Vorhaben gezielt eingesetzt werden können.

1. Einleitung

Kundenbeziehungen sind ein zentraler Betrachtungsgegenstand des Relationship Marketing (auch Beziehungsmarketing genannt), dem aktuell dominierenden Paradigma im Marketing. Das Management von Kundenbeziehungen kann als Teil der Instrumentalisierung der theoretischen Ziele des Relationship Marketing verstanden werden (Bruhn 2001, S: 80).

Die wirtschaftlichen und wettbewerblichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren verändert, was eine Neuausrichtung des Marketings erforderlich machte. Entwicklungen in der Disziplin des strategischen Managements führten zudem zu einer Veränderung der Analyseinstrumente der Unternehmensführung und der Erfolgsfaktoren von Unternehmen (Bruhn 2001, S: 1ff).

Abbildung 1 zeigt den zeitlichen Verlauf der Entwicklung von Unternehmensführungsmethoden. (in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 3ff; Meffert, H. 2000, S: 4ff).

Abb. 1: Entwicklungsphasen und Methoden der Unternehmensführung (Quelle: Meffert, H. 2000, S: 5)

Ausgehend von der Phase der Produktorientierung der 1950er/1960er Jahre, welche von Nachfrageüberschüssen gekennzeichnet war, war in den 1970er Jahren ein grundlegender Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt zu beobachten, was eine Abstimmung der Leistungsangebote von Unternehmen auf spezifische Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen nach sich zog. Viele Unternehmen erkannten erstmals den Bedarf an einer marktorientierten Unternehmensführung.

Durch die zunehmende Angleichung der Marketingaktivitäten in den 1980er Jahren wurde es für Unternehmen zunehmend problematischer, sich durch die alleinige Ausrichtung auf Kundenwünsche am Markt durchzusetzen. Die Profilierung und Abgrenzung des eigenen Angebotes gegenüber Wettbewerbern erlangte deshalb in dieser Phase zentrale Bedeutung (Konkurrenzorientierung).

In den 1990er Jahren machten gesteigerte Kundenerwartungen und das Aufkommen hybrider Kaufverhalten eine gesteigerte Kundenorientierung erforderlich. Jene Unternehmen waren erfolgreich, welche die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden schnell erfassen und darauf angemessen reagieren konnten.

Seit dem Jahr 2000 wird der Wettbewerb durch Faktoren wie die Globalisierung, Branchenerosionen, neue Informations- und Kommunikationstechnologien, Marktpolarisierungen und Deregulierungen, nachhaltig beeinflusst (Bruhn, M. 2007, S: 6ff). Experten gehen davon aus, dass die Bildung strategischer Netzwerke ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen wird – Unternehmen sind durch den entstehenden „Hyperwettbewerb“ dazu aufgefordert, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Um die Wettbewerbsposition zu entwickeln bzw. zu halten, wird vermehrt die Bildung strategischer Allianzen erforderlich. Aufgrund der beschriebenen Entwicklung wandelte sich das Marketingverständnis in den letzten beiden Jahrzehnten von einer transaktions- zu einer beziehungsorientierten Sichtweise.

2. Definition und Zielsetzung des Relationship Marketing

In der Literatur existieren mehrere unterschiedliche Definitionen für die Disziplin des Relationship Marketing. Seit der erstmaligen Definition von Berry (1983) sind in der Literatur folgende Definitionen zu finden:

Tabelle 1: Verschiedene Definitionen des Relationship Marketings (Quelle: In Anlehnung an Bruhn, M. 2001, S: 10)

Während Berry, Shani / Chalasani und Homburg / Krohmer Relationship mit ihrer Definition ausschliesslich auf den Kundenbezug fokussieren, findet sich bei Möller, Morgan / Hunt, Shet / Paravitiyar, Gummesson und Bruhn eine weiter gefasste Definition unter Einbezug aller Anspruchsgruppen des Unternehmens. Allen Verständnissen gemeinsam ist jedoch die Betrachtung der Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden. Bruhn betont zudem den gegenseitigen Nutzen der Geschäftsbeziehungen, welche auf Seiten des Unternehmens sowohl auf der Erlös- wie auch auf der Kostenseite entsteht (Bruhn 2001, S: 3).

Der Autor leitet auf dieser Basis folgende Definition des Relationship Marketing ab:

„Relationship Marketing beschreibt die strategische Ausrichtung eines Unternehmens, welche auf die Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle von Massnahmen zur Initiierung, Stabilisierung, Intensivierung und Wiederaufnahme von langfristig profitablen Kundenbeziehungen durch das Generieren von Nutzen für alle Beziehungspartner abzielt.“

Zielsetzung des Relationship Marketing ist demnach das Generieren von Nutzen, welcher sich aus Beziehungen zwischen dem Unternehmen und dessen Anspruchsgruppen ergibt. Der generierte Nutzen kann auf Seite des Unternehmens eine gewonnene Sicherheit sein, welche Unternehmen durch bessere Kundeninformationen, zum Beispiel durch das Erhalten von mehr Feedback von Kunden, erzielen können. Durch eine gezieltere Differenzierung des Leistungsangebotes, eine bessere Kundenpenetration und schliesslich durch mehr Kundenempfehlungen, kann eine Erhöhung des Umsatzes erreicht werden. Zudem erhöht das Vorhandensein von besseren Kundeninformationen eine effizientere Servicierung der Kunden über den gesamten Lebenszyklus (Diller, H. 1996, S: 41).

Auf Kundenseite ergibt sich der Nutzen durch eine individuelle Ausgestaltung der Leistungen durch das Unternehmen, welche die Kundenerwartungen in hohem Masse zu erfüllen vermögen. Der aus dem Relationship Marketing entstehende Managementansatz zielt auf die Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle von Massnahmen ab, welche die Kundenbeziehungen determinieren. Dabei steht nicht nur die Initiierung, sondern darüber hinaus auch die Stabilisierung, Intensivierung und Wiederaufnahme der Kundenbeziehungen im Vordergrund der Bemühungen. Die Fachliteratur verweist bei der Umsetzung des Relationship Marketing in Unternehmen auf das Konstrukt der Kundenorientierung (Bruhn, M. 2007, S: 7; Homburg, C./Krohmer, H. 2009, S: 1220; Hippner, K./Wilde, K. 2007, S: 35).  Dieses Konstrukt wird demzufolge einer genaueren Betrachtung unterzogen.

3. Kundenorientierung und Kundennähe

Primäres Ziel der Kundenorientierung ist die Erfüllung des individuellen Kundenwunsches bzw. der Erwartungen der Kunden (Bruhn, M. 2007, S:13). Nach Bruhn (2007, S: 15) lassen sich drei Interpretationsformen der Kundenorientierung unterscheiden:

  • Informationsorientierte Interpretationsform
    Ein Unternehmen ist umso kundenorientierter, je mehr gegenwärtige und zukünftige Kundenbedürfnisse durch Marktforschungsuntersuchungen erhoben, analysiert und verfügbar gemacht werden.
  • Kultur- und philosophieorientierte Interpretationsform
    Elemente der allgemeinen Unternehmensphilosophie, wie Normen, Überzeugungen oder Werte determinieren den Begriff der Kundenorientierung, welcher als Teil der bestehenden Unternehmenskultur angesehen wird. Nicht nur das Meinungsgefüge, sondern auch das Verhalten der Mitarbeiter im Umgang mit dem Kunden ist entscheidend.
  • Leistungs- und interaktionsorientierte Interpretationsform
    Kundenorientierung wird dabei auf die unmittelbaren Leistungen und Interaktionen zwischen Anbieter und Kunde bezogen, und im Wesentlichen durch qualitative Anforderungen, z. Bsp. die Produkt- und Servicequalität des Anbieters bestimmt.

 

Kundennähe beschreibt eine spezielle Ausprägungsform der Kundenorientierung, wobei im Sinne einer leistungs- und interaktionsorientierten Interpretationsform der Kundenorientierung der Standpunkt und die Sichtweise des Kunden eingenommen wird. Im Gegensatz dazu beziehen sich die informationsorientierte und die kultur- und philosophieorientierte Interpretationsform auf eine Definition von Kundenorientierung aus Sicht des Unternehmens. Abbildung 2 stellt das Konstrukt der Kundennähe nach Homburg (2000, S: 116) dar.

Abb. 2: Konstrukt der Kundennähe (Quelle: Homburg, C. 2000, S: 116)

Eine hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität bestimmen demnach neben der Qualität der kundenbezogenen Prozesse und der Flexibilität der Leistungserbringung die Kundennähe des Leistungsangebotes des Unternehmens.

Eine hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen im Sinne einer erfüllten bzw. übererfüllten Deckung der kundenseitigen Erwartungen bezüglich der Leistung und der durch das Unternehmen gelieferten Leistung ist demnach Voraussetzung für das Entstehen von Kundennähe, und dadurch von Kundenorientierung. Ein kundennahes Interaktionsverhalten wird dadurch erzielt, dass die Erwartungen der Kunden im Umgang mit dem Unternehmen, zum Beispiel bei Beschwerden oder bei Anfragen umfassend erfüllt werden (Bruhn, M. 1999, S: 8).

Kundenorientierung definiert sich unter Einbezug der drei Interpretationsformen demnach wie folgt (Bruhn, M. 2007, S:17):

„Kundenorientierung ist die umfassende, kontinuierliche Ermittlung und Analyse der individuellen Kundenerwartungen sowie deren interne und externe Umsetzung in unternehmerische Leistung sowie Interaktionen im Rahmen eines Relationship Marketing Konzeptes mit dem Ziel, langfristig stabile und ökonomisch vorteilhafte Kundebeziehungen zu etablieren.“

Die Realisierung von Kundenorientierung bedarf demnach der Berücksichtigung verschiedener Aspekte bzw. des Einsatzes eines Relationship Marketing Konzeptes, verschiedener Relationship Marketing Instrumente, welche das Leistungsangebot und das Interaktionsverhalten eines Unternehmens determinieren, und welche die Erzielung von Kundennähe unterstützen. Aus dieser Sichtweise heraus werden Instrumente des Relationship Marketing evaluiert und analysiert.

4. Relationship Marketing Instrumente

Das bekannteste Marketing Instrument stellt das Schema der vier Ps von McCarthy mit den Instrumenten Product, Price, Place und Promotion dar, welches Anfang der 60 Jahre Eingang in Theorie und Praxis fand. In der Literatur besteht Uneinigkeit bezüglich der Anwendbarkeit des Marketing Mix von McCarthy auf die Neuausrichtung des Marketings in Richtung Kundenbeziehungen. Trotz der Popolarität der klassischen Strukturierung der Marketinginstrumente nach den vier Ps weist diese einige Nachteile in Bezug auf die Behandlung der Kunden eines Unternehmens auf (Bruhn, M. 2001, S: 143). Vor allem die Produktorientierung und die fehlende Integration der einzelnen Kategorien widersprechen den Grundprinzipien des Relationship Marketing (Gummesson E. 2002, S: 312). Um den Prinzipien des Relationship Marketing zu entsprechen, können die für das Relationship Marketing relevanten Instrumente nach Bruhn in zwei Kategorien, phasenabhängige und phasenunabhängige Instrumente, eingeteilt werden (2001, S: 144). Entsprechend einer beziehungsorientierten Gestaltung des Marketings, können die phasenabhängigen Instrumente zusätzlich zu den vier Ps nach den Phasen des Kundenlebenszyklus strukturiert werden. Dazu können unterschiedliche Marketing-Mix-Massnahmen bzw. Kombinationen in den verschiedenen Phasen der Kundenbeziehung definiert werden (Homburg, C. / Krohmer H. 2009, S: 903). Anhand des Kundenlebenszyklus erfolgt die Einteilung der phasenabhängigen Instrumente in (Bruhn, M. 2001, S: 144ff):

  • Instrumente des Kundenakquisitionsmanagements
  • Instrumente des Kundenbindungsmanagements
  • Instrumente des Kundenrückgewinnungsmanagements

 

Nach der von Bruhn gewählten Einteilung existieren Instrumente, welche sich keiner Phase, bzw. keiner einzelnen Kategorie des Marketing-Mix zuordnen lassen (in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 24; Bruhn, M. 2000, S: 143). Diese werden als phasenunabhängige Instrumente kategorisiert:

  • Instrumente des Qualitätsmanagements
  • Instrumente des Produkt- und Servicemanagements
  • Instrumente des Beschwerdemanagements
  • Instrumente des Innovationsmanagements
  • Instrumente des Kundenwertmanagements

 

An dieser Stelle ergibt sich der Bedarf einer genaueren Auseinandersetzung mit den einzelnen Instrumenten, um dadurch Grundlagen für die CRM-Konzeptionierung zu erörtern. Es folgt daher eine Auseinandersetzung mit den einzelnen Instrumenten, mit dem Anspruch, den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft und Forschung bezüglich dieser Instrumente zu reflektieren.

4.1. Phasenabhängige Instrumente des Relationship Marketing

Die phasenabhängigen Instrumente orientieren sich am Kundenlebenszyklus, dargestellt in Tabelle 2. Zielsetzung der Anbahnungsphase als Teil der Neukundenakquisitionsphase ist die Herstellung eines Kundenkontaktes, um den Kunden für das Unternehmen zu gewinnen, bzw. die Geschäftsbeziehung zu initialisieren (Bruhn, M. 2001, S: 145ff). Die Überzeugung des Kunden kann durch eine entsprechende Kombination der Leistungs-, Kommunikations-, Preis- und Distributionspolitik erzielt werden. Nach Beendigung der Anbahnungsphase, zum Beispiel durch die Durchführung einer Transaktion, folgt die Sozialisationsphase. Ziel dabei ist die Eingewöhnung des Kunden an das Unternehmen und dessen Leistungen.

In der folgenden Kundenbindungsphase, welche mit der Wachstumsphase beginnt, besteht die zentrale Zielsetzung in einer Überführung des Kunden in einen profitableren Bereich mittels einer Individualisierung der Leistung, zum Beispiel mittels kundenspezifischer Value Added Services oder Preisdifferenzierungen anhand kundenbezogener Merkmale. Zudem soll mittels Cross-Selling eine Erhöhung des Umsatzes mit dem Kunden erzielt werden. Dies kann durch eine Ausweitung der Kundennachfrage nach bisher nicht genutzten Leistungen, oder durch Kauffrequenzsteigerungen erreicht werden (vgl. Homburg, C. / Schäfer, H.  2002).

Tabelle 2: Instrumente des Relationship Marketing in den Phasen des Kundenlebenszyklus (Quelle: Bruhn, M. 2001, S: 145)

In der Reifephase ist eine weitere Intensivierung der Kundenbeziehung eher unwahrscheinlich, da der Kunde die Leistungen des Unternehmens bereits in hohem Umfang nutzt oder einer weiteren Intensivierung der Beziehung Kosten-Nutzen-Überlegungen entgegenstehen. In dieser Phase besteht die Zielsetzung darin, die Kundenbeziehung so effizient wie möglich zu gestalten und Marketingaktivitäten zum Aufbau von Wechselbarrieren einzusetzen. Der Wechsel des Kunden zu einem anderen Anbieter soll erschwert werden (Homburg C. / Krohmer, H. 2009m S: 903). Nach Stahl (2000, S: 92ff) können rechtliche, materielle, wissensmässige und emotionale Wechselbarrieren unterschieden werden (Tabelle 3), welche dem Anbieter zu einer stärkeren Bindung des Kundens an das Unternehmen verhelfen können.

Tabelle 3: Typen von Wechselbarrieren (Quelle: Stahl 2000, S: 92ff)

Die Kundenrückgewinnung ist laut Bruhn gekennzeichnet von dem Versuch, den gefährdeten Kunden wieder auf das alte Zufriedenheits-, und Bindungsniveau zu manövrieren (2001, S: 147). Während einer Kundenbeziehung kann es mehrfach zu Gefährdungsphasen kommen, in denen der Kunde mit Abwanderung droht. Marketinginstrumente dieser Phase sind demnach die Fehlerkorrektur und die Wiedergutmachung.

In der Auflösungs- und Abstinenzphase hat entweder der Kunde oder ggf. auch das Unternehmen die Beziehung beendet. Im Sinne einer Reaktivierung sind die Aktivitäten und Instrumente mit denjenigen der Anbahnungsphase vergleichbar.

4.2. Phasenunabhängige Instrumente des Relationship Marketing

Instrumente des Qualitätsmanagements

Eine hohe Produkt- und Servicequalität stellt einen zentralen Ansatzpunkt zur Steigerung der Kundennähe bzw. Kundenorientierung dar. Qualität definiert sich als die „…Fähigkeit eines Anbieters, die Beschaffenheit einer Sach- oder Dienstleistung aufgrund von Kundenerwartungen auf einem bestimmten Anforderungsniveau zu erstellen“. Sie bestimmt sich aus der Summe der Eigenschaften bzw. Merkmale einer Leistung, bestimmten Anforderungen gerecht zu werden“ (Bruhn, M. 2008, S: 34). Abbildung 3 zeigt die idealtypischen Phasen eines Qualitätsmanagementsystems anhand des Regelkreiskonzeptes nach Bruhn (2008, S: 279ff).

Abb. 3: Idealtypische Phasen eines Qualitätsmanagementsystems
(Quelle: Bruhn, M. 2007, S: 35)

Aus den einzelnen Phasen des Regelkreises lassen sich, wie in Tabelle 4 dargestellt, die einzelnen Relationship Marketing Instrumente des Qualitätsmanagements ableiten (in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 36ff):

Tabelle 4: Instrumente des Qualitätsmanagements für das Relationship Marketing (Quelle: in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 36ff)

Das Qualitätsmanagement umfasst somit alle Zielsetzungen und Tätigkeiten, welche auf die Definition und Sicherung eines bestimmten Qualitätsstandards in allen Phasen des Kundenbeziehungszyklus abzielen.

 

Instrumente des Produkt- und Servicemanagements

Nach Bruhn lassen sich folgende Instrumente des Produkt- und Servicemanagements unterscheiden (2007, S: 95ff):

  • Leistungspolitik: Festlegung der erforderlichen Kern- und Gesamtleistungen des Leistungsprogramms.
  • Kommunikationspolitik: Festlegung der Art und Weise, wie Leistungen bekannt gemacht werden. Berücksichtigung der Erwartungsbildung auf Seite der Kunden.
  • Preispolitik: Festlegung angemessener Preise der Leistungen, ggf. für verschiedene Zielgruppen und Segmente.
  • Vertriebspolitik: Festlegung der Form des Vertriebs für die Vermarktung der Leistungen.
  • Personalpolitik: Festlegung der erforderlichen Kompetenzen und Schaffung eines Anreizsystems für Mitarbeiter, um die Kundenerwartungen zu erfüllen.

 

Nach Meinung von Bruhn existieren innerhalb aller Komponenten des Marketingmix Ansatzpunkte zur Förderung des Kundenbeziehungsmanagements. In der Literatur stellt der Autor diesbezüglich Meinungsverschiedenheiten bzw. Abgrenzungsprobleme hinsichtlich des Einflusses des Marketingmix auf das Kundenbeziehungsmanagement fest. Unter einem sehr weit gefassten Verständnis können viele Teile der Gestaltung des Marketingmix unter dem Begriff des Kundenbeziehungsmanagements subsumiert werden. Zum Beispiel könnte die bedarfsgerechte Gestaltung von Produkten als Ansatzpunkt zur Schaffung von Kundenzufriedenheit und damit im weiteren Sinne als Ansatzpunkt des Kundenbeziehungsmanagements verstanden werden. Um dieses Abgrenzungsproblem zu umgehen, erfolgt in Anlehnung an Homburg/Krohmer (2009, S: 903) eine Fokussierung des Kundenbeziehungsmanagements innerhalb der einzelnen Bereiche des Marketingmix, welche Stellhebel zur Schaffung der Kundenbindung und Kundenloyalität darstellen (z. Bsp. die Integration des Kunden in die Leistungsdefinition).

 

Instrumente des Beschwerdemanagements

Das Beschwerdemanagement beinhaltet nach Stauss und Seidel „…sämtliche Massnahmen der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle, die ein Unternehmen im Zusammenhang mit Beschwerden ergreift“ (2002: S: 79ff). Tabelle 5 stellt die Zielsetzungen des Beschwerdemanagements dar, wobei die Herstellung der Beschwerdezufriedenheit die oberste Zielsetzung darstellt.

Tabelle 5: Ziele des Beschwerdemanagements (Quelle: Stauss, B./Seidel, W. 2002, S: 79)

Die Beschwerdezufriedenheit wird durch folgende Merkmale beeinflusst (Stauss, B. / Seidel, W. 2007, S: 46ff):

  • Zugänglichkeit: Leichtigkeit, mit der ein unternehmensinterner Ansprechpartner für das Kundenproblem gefunden wird.
  • Interaktionsqualität: Freundlichkeit, Höflichkeit, Einfühlungsvermögen, Verständnis, Bemühtheit,  Hilfsbereitschaft, Aktivität, Initiative und Verlässlichkeit innerhalb der Interaktion.
  • Reaktionsschnelligkeit: Schnelligkeit, mit der auf die Kundenanfrage reagiert und das Problem gelöst wird.
  • Angemessenheit / Fairness: Fairness der angebotenen Wiedergutmachung

 

Um die in Tabelle 5 dargestellten Zielsetzungen und Beschwerdezufriedenheit zu erreichen, ist eine Reihe von Teilaufgaben im Beschwerdeprozess zu erfüllen (Abbildung 4).

Abb. 4: Aufgaben, Rahmenfaktoren und Phasen des Beschwerdemanagements
(Quelle: Stauss, B./Seidel, W. 2002, S: 90)

  • Durch eine Beschwerdsestimulierung sollen Kunden dazu bewegt werden, sich über ihre Probleme und ihre Unzufriedenheit gegenüber dem Unternehmen zu äussern. Dabei soll seitens des Unternehmens eine Festlegung des Beschwerdeweges, zum Beispiel mündlich, schriftlich, über Onlinedienste, Foren oder Servicetelefone erfolgen. Die Erreichbarkeit des Unternehmens, der Ansprechpartner muss gewährleistet werden (vgl. Bruhn, M. 2007, S: 184).
  • Bei der Beschwerdeannahme steht die systematische, vollständige Erfassung der Beschwerdeinformationen, und ggf. eine Kategorisierung des Problems im Vordergrund.
  • Die Bearbeitung des Kundenproblems ist gekennzeichnet durch die Gestaltung des Bearbeitungsprozesses, die Festlegung der Verantwortlichkeiten, die Definition von Bearbeitungsterminen, die Installation von Mechanismen der Termineinhaltung, die Ausgestaltung der internen Kommunikation sowie die Dokumentation der Beschwerdebearbeitung (Stauss, B. / Seidel, W. 2002, S: 85)
  • Eine angemessene Reaktion auf die Beschwerde, zum Beispiel in Abhängigkeit vom Beschwerdetyp oder Kundenwert, ist Aufgabenstellung in der Phase der Beschwerdereaktion.
  • Als Teil des internen Beschwerdemanagementprozesses beschäftigt sich die Beschwerdeauswertung mit der Überwachung und Analyse und der Verteilung des Beschwerdeaufkommens.
  • Das Beschwerdemanagement-Controlling umfasst die Teilbereiche Evidence-Controlling, das Aufgaben-Controlling und das Kosten-Nutzen-Controlling. Aussagen zur Effektivität der Beschwerdeerfassung und Beschwerdebearbeitung und zu Kosten-Nutzen Effekten sind Gegenstand dieser Phase.
  • Durch ein Beschwerdereporting werden Informationen aus der Beschwerdeauswertung und des Beschwerde-Controlling in ansprechender Weise allen relevanten Anspruchsgruppen zur Verfügung gestellt.
  • Durch die Beschwerdeinformationsnutzung erfolgt die Ableitung spezifischer Managementmassnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung des Beschwerdemanagements.

Instrumente des Innovationsmanagements

Durch eine Identifizierung von latent vorhandenen, jedoch nicht artikulierten Erwartungen von Kunden, eröffnen sich weitere Möglichkeiten, die Kundenorientierung zu steigern. Der Begriff der Innovation bedeutet die „mittelbare und/oder unmittelbare Erarbeitung einer aus Unternehmens- und Kundensicht neuen Idee des Leistungsangebotes mit dem Ziel, diese Idee erfolgreich am Markt durchzusetzen und somit in der Folge den Kundennutzen nachhaltig zu steigern“ (Bruhn, M. 2007, S: 210).

Innovationen können nach dem Objekt der Veränderung unterschieden werden (Disselkamp, M. 2005, S. 20ff):

  • Organisationale oder strukturelle Innovation
  • Produktinnovation
  • Prozessinnovation
  • Marketinginnovation (Innovatives Marketing)
  • Marktmässige Innovation (Erschliessung neuer Märkte)
  • Kulturelle Innovation

Abb. 5: Phasen des Innovationsmanagements
(Quelle: Bruhn, M. 2007, S: 214; in Anlehnung an
Hauschildt 1779, S: 349ff; Kotler / Keller 2005, S: 338)

Zielsetzung dabei ist es jeweils, einen Beitrag zum Unternehmenserfolg sowie einen Beitrag zur Kundenorientierung zu erzielen. Ausgangspunkt des Innovationsmanagements ist die Festlegung einer Innovationsstrategie (Abbildung 5), bei der zwischen einem Technology-Push-Ansatz, und einem Market-Pull-Ansatz unterschieden werden kann (Rothwell, R. 1992, S: 223). Der Technology-Push-Ansatz ist bemüht, für eine durch das Unternehmen erarbeitete technologische Lösung bzw. Erfindung eine geeignete Anwendungsmöglichkeit zu finden, während der Market-Pull-Ansatz davon ausgeht, dass der Markt von sich aus nach bestimmten Innovationen verlangt.

In der Phase der Ideengenerierung sollen durch die Nutzung interner und externer Ideenquellen, bzw. unter dem Einsatz von Kreativitätstechniken Ideen produziert bzw. ausgewählt werden, welche in einem nächsten Schritt einer Machbarkeitsprüfung (Ideenscreening) unterzogen werden. In der letzten Phase erfolgt die Umsetzung der Innovation und gegebenenfalls eine Anpassung des Unternehmens in Bezug auf die Innovationserfolge (Bruhn, M. 2007, S: 230).

 

Instrumente des Kundenwertmanagements

Die hohe Bedeutung des Einflusses des Kundenwertes auf den unternehmerischen Erfolg, wurde in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen (Grönroos, C. 1994; Diller 1995; Bruhn 2003). Die Pareto-Regel, als Sinnbild für die Aufteilung der Kundendeckungsbeiträge innerhalb des Kundenstammes, besagt sogar, dass 20 Prozent der Kunden 80 Prozent der Deckungsbeiträge für ein Unternehmen erwirtschaften (Folly, C. 2006).

Die Hypothese über einen positiven Zusammenhang langfristiger Kundenbeziehungen und der dadurch gesteigerten Profitabilität ist in der Literatur jedoch umstritten. Nicht nur langfristige Kunden, sondern auch Transaktionskunden (z. Bsp. „Einmalkäufer“) können profitabel sein (Krafft, M. 2002, S: 158). Die Kritik gilt vor allem der groben Vereinfachung der Kundenbetrachtung, und einer damit einhergehenden undifferenzierten Kundenbindungspolitik von Unternehmen. Der Wert eines Kunden für ein Unternehmen sollte über den gesamten Kundenlebenszyklus betrachtet werden, wobei der Wert selbst die zentrale Steuerungsgrösse für die Aktivitäten in der Kundenbindungsphase darstellt.

Der Begriff des Kundenwerts definiert sich in der Literatur wie folgt:

„Kundenwert ist die Differenz zwischen den zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung einer Kundenbeziehung entstehenden Kosten und den Erlösen, die vom Kunden über die gesamte Dauer der Kundenbeziehung generiert werden“ (Berger, P. / Nasr, N. 1998).

Die unternehmerischen Aktivitäten sind demnach so zu gestalten, dass ein gesteigerter Kundenwert erzielt werden kann. Dies erfolgt im Zuge des Kundenwertmanagements: „Kundenwertmanagement ist die Ermittlung und Analyse kundenindividueller Kundenwerte sowie die Planung, Umsetzung und Kontrolle einer kundenwertbezogenen Steuerung von Kundenbeziehungen mit dem Ziel eines effizienteren Einsatzes von Marketinginstrumenten und einer optimalen Ausschöpfung von Kundenpotentialen“ (Bruhn, M. 2007, S: 243).

Abb. 6: Determinanten des Kundenwerts (Quelle: Hippner, H. / Wilde, K. 2007. S: 26)

Die Literatur unterteilt den Wert des Kunden häufig in einen quantitativen bzw. monetären und in einen qualitativen bzw. nichtmonetären Kundenwert (Helm, S. / Günter, B. 2001, S: 7; Homburg, C. / Schnurr, P. 1999). Abbildung 6 zeigt nach diesem Gedankengang das monetäre Transaktionspotential, welches durch gegenwärtige und zukünftige Transaktionen bestimmt ist und das nichtmonetäre Relationspotential eines Kunden (Hippner, H / Wilde, K. 2007, S: 26ff).

Das Transaktionspotential setzt sich aus dem Basisvolumen, sowie einem Wachstums- und Kostensenkungspotential zusammen. Das Basisvolumen kann aus der Kaufhistorie des Kunden abgeleitet werden und steht somit für die bisherige Intensität der Kundenbeziehung.

Das Wachstumspotential stellt die zu erwartenden positiven oder negativen Veränderung des Kaufverhaltens des Kunden dar und gliedert sich in das Intensivierungspotential (zu erwartende Ausweitung bzw. Reduzierung des Basisvolumens), das Cross-Selling-Potential (zu erwartende zusätzliche Nutzung des Produktangebotes), das Up-Selling-Potential (zu erwartende Käufe höherwertiger Produkte durch den Kunden) und das Potential aus sinkender Preiselastizität (akzeptierte Preiserhöhungen durch den Kunden aufgrund der Kundenbindung).

Aufgrund von Habitualisierungseffekten kann davon ausgegangen werden, dass der Kunde innerhalb seines bestehenden Kaufverhaltens eine gewisse Stabilität des Umsatzes bzw. Immunität gegenüber Konkurrenzangeboten aufweist, wodurch von einer sinkenden Preiselastizität des Kunden ausgegangen werden kann (Hippner, H. / Wilde, K. 2007. S: 27).

Das Referenzpotential beschreibt die Einflussnahme des Kunden auf Dritte aufgrund von Weiterempfehlungen. Kunden die einem Unternehmen wertvolle Informationen, zum Beispiel Weiterentwicklungsmöglichkeiten oder Aussagen zu Optimierungen der Leistungen übermitteln, weisen ein hohes Informationspotential auf (Homburg, C. / Schnurr, P. 1999, S: 5). Das Kooperationspotential umfasst alle Werte, die aus einer Zusammenarbeit des Kunden mit dem Unternehmen entstehen.

Abb. 7: Ansätze zur Kundenwertermittlung (Quelle: Bruhn, M. 2007, S: 248)

5. Kundenverhalten, Kundenloyalität und Kundenbindung

Um die Wirkungen und das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente zu evaluieren, bedarf es einer weiteren Auseinandersetzung mit der Zielgruppe des Relationship Marketing, dem Kunden selbst. Das Kundenverhalten als zentraler Faktor einer Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen wird in der Konsumentenverhaltensforschung innerhalb verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen untersucht. Zielsetzung der Forschungen in diesem Bereich stellt die Entwicklung von Empfehlungen für den Einsatz der Marketinginstrumente dar. Eine Reihe von Aspekten ist für das Verständnis des Konsumentenverhaltens relevant, welche bei der Erstellung eines CRM-Konzeptes Beachtung finden sollen.

Im Folgenden wird der aktuelle Stand der Literatur reflektiert (vgl. Homburg, C. / Krohmer, H. 2009, S: 27ff):

  • Aktivierung: Aktivierung stellt die Grunddimension aller menschlichen Antriebsprozesse dar, insbesondere der Motivation, der Emotion, dem Involvement, sowie der Einstellungsbildung, und ist diesen Prozessen vorgelagert (2009, S: 27). Für ein Unternehmen ist von Bedeutung, wie Konsumenten und deren Informationsverarbeitung durch den Einsatz emotionaler, kognitiver und physischer Reize, aktiviert werden können.
  • Motivation: Hierbei wird untersucht, was Menschen zu einem bestimmten Verhalten bewegt. Die bekannte Bedürfnispyramide von Maslow (1978) leistet einen wesentlichen Beitrag, um Motive von Konsumenten zu erkennen und diese im Zuge der Unternehmenskommunikation zu adressieren.
  • Emotion: Die emotionale Ansprache zur Verhaltensbeeinflussung ist zentrales Thema des Marketings. Die Fähigkeit eines Unternehmens Emotionen zu analysieren, zu erzeugen bzw. zu beeinflussen ist Gegenstand der Forschungen in diesem Bereich. Es besteht vor allem die Zielsetzung, Produkte und Dienstleistungen durch emotionale Erlebnisse unterscheidbar zu machen (Homburg, C. / Krohmer, H. 2009, S: 36). Emotionalität stellt oft das letzte mögliche Differenzierungsmerkmal für Unternehmen dar, wenn Produkte und Dienstleistungen durch einen hohen Grad an Austauschbarkeit gekennzeichnet sind (Huldi, C. 2008, S: 75).
  • Involvement: Involvement entspricht einer speziellen, zielgerichteten Form der Aktivierung, mit dem Ziel, den Kunden zur Suche, Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen zu aktivieren. Die Höhe des Involvements ist bei der Vermarktung von Produkten zu berücksichtigen (z. Bsp: Kunde sucht selbst und informiert sich proaktiv oder verhält sich passiv).
  • Einstellung: Die Einstellung eines Kunden entspricht der Denkhaltung, welcher dieser gegenüber einer Person, Verhaltensweise, Idee oder Sache, verbunden mit Erfahrung entgegenbringt. Einstellungen lassen sich durch das Anwenden von Kommunikationsinstrumenten und die Gestaltung des Kommunikationsauftritts beeinflussen (Homburg, C. / Krohmer, H. 2009, S: 42).
  • Kundenzufriedenheit: Kundenzufriedenheit stellt eine spezielle Form der Einstellung dar. Kundenzufriedenheit kann entstehen, wenn aus einem Vergleich des Kunden die vom Unternehmen erbrachte Ist-Leistung die vom Kunden erwartete Soll-Leistung übertrifft. Für die unternehmerische Praxis haben Verhaltensauswirkungen der Kundenzufriedenheit hohe Bedeutung. Zum einen kann durch hohe Kundenzufriedenheit eine hohe Kundenloyalität bzw. Kundenbindung erzielt werden, zum anderen ändert sich das preisbezogene Verhalten des Kunden (Homburg, C. / Krohmer, H. 2009, S: 45).
  • Kundenloyalität entsteht, wenn ein Kunde mehrere positive, zufriedenstellende Kauferfahrungen mit einem Unternehmen durchlebt hat, und dadurch Vertrauen in das Unternehmen aufgebaut hat. Die entstandene Loyalität gegenüber dem Unternehmen zeigt sich in einer positiven Einstellung (Einstellungsaspekt) diesem gegenüber, und einem Wiederkauf von Produkten (Verhaltensaspekt) des Unternehmens (vgl. Homburg, C. / Bruhn, M. 2003, S: 99).
  • In der Literatur und Praxis hat sich zudem der Begriff, bzw. das Konstrukt der Kundenbindung Homburg und Bruhn verstehen unter Kundenbindungsmanagement „…die systematische Analyse, Planung, Durchführung sowie Kontrolle sämtlicher auf den aktuellen Kundenstamm gerichteten Massnahmen mit dem Ziel, dass diese Kunden auch in Zukunft die Geschäftsbeziehungen aufrechterhalten oder intensiver pflegen.“ (Homburg, C. / Bruhn, M. 2005, S: 8). Das Kundenbindungsmanagement beschäftigt sich demnach ausschliesslich mit bestehenden Kunden, nicht jedoch mit potentiellen oder verlorenen Kunden. Somit kann das Kundenbindungsmanagement als Teilaspekt der bereits beschriebenen Ansätze gesehen werden und gliedert sich nach der vorgenommenen Einteilung der Relationship Marketing Instrumente in die phasenabhängigen Instrumente.
  • Werte und Lebensstil: Die Werte eines Konsumenten definieren, ob ein bestimmtes Verhalten wünschenswert oder gut ist. Es werden gesellschaftliche und persönliche Werte unterschieden. Unterschiedliche Länder bzw. Kulturen haben dabei ein unterschiedliches Wertesystem. Werte wirken sich direkt oder indirekt auf das Verhalten des Kunden aus und bestimmen dessen Lebensstil.
  • Umweltfaktoren: Das Verhalten von Kunden wird auch durch externe Faktoren beeinflusst – dem physischen, sozialen und kulturellen Umfeld. Diese sind bei der Ausgestaltung der Leistungen bzw. der Kommunikation durch das Unternehmen zu berücksichtigen.

Bruhn zeigt die Vielfältigkeit bestehender Ansätze zur Kundenwertermittlung auf (Abbildung 7), wobei nach der Art des Berechnungsalgorithmus zwischen heuristischen und quasi-analytischen Berechnungen unterschieden wird (2007. S: 248). Heuristische Verfahren liefern keine quantitativen Resultate und ermöglichen keine Ableitung optimaler Entscheidungen (auf Basis von Zahlenwerten), haben jedoch den Vorteil, dass sie unter Verwendung relativ kleiner Datenbanken durchgeführt werden können – daher sind sie in der Praxis weit verbreitet. Quasi-analytische Verfahren basieren im Gegensatz dazu auf mathematischen Berechnungen, die einen quantitativen Vergleich von Kunden auf der Grundlage numerischer Werte ermöglichen. Zudem kann dabei, auf Basis der zeitlichen Dimension, der Art des betrachteten Zeithorizonts, eine Einteilung der Verfahren in statische oder dynamische Verfahren erfolgen.

6.  Ökonomische Wirkungen der Kundenzufriedenheit durch Kundenloyalität und Kundenbindung

Der positive Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und der daraus resultierenden Kundenbindung wurde in zahlreichen empirischen Untersuchungen festgestellt, wobei Kundenzufriedenheit zwar kein Garant für Kundenbindung ist, jedoch eine wesentliche Voraussetzung dafür bildet (Fischer et al. 2001, S: 1164).

Abb. 8: Wirkungskette der Kundenbindung (Quelle: Homburg, C. / Bruhn, M. 2005, S: 10)

Abbildung 8 zeigt die Zusammenhänge des ökonomischen Erfolgs auf Basis von Kundenzufriedenheit, Kundenloyalität und Kundenbindung im unternehmensexternen und –internen Kontext auf. Erste Zielsetzung ist das Erreichen von hoher Kundenzufriedenheit. Darauf aufbauend, zum Beispiel durch vertrauensbildende Massnahmen, können Kundenloyalität und eine daraus resultierende hohe Kundenbindung erzielt werden, welche sich im ökonomischen Erfolg widerspiegeln. Die unternehmensexternen Faktoren beeinflussen die Wirkungskette derart, dass keine eineindeutigen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Phasen bestehen (Bruhn, M. 2007, S: 12).

Beispielsweise kann ein Gast, der regelmässig ein spezielles Restaurant besucht, trotz Zufriedenheit nach einer bestimmten Zeit nach Abwechslung suchen, und deshalb andere Restaurants aufsuchen. Auch die unternehmensinternen Faktoren können einem idealtypischen Durchlauf der Wirkungskette entgegenstehen.

7. Der Begriff der Kundenbeziehung

Die Kundenbeziehung (Englisch „Customer Relationship“), muss aus Sicht eines Unternehmens im Hinblick auf Kundenorientierung und dem sich ergebenden ökonomischen Erfolg gestaltet und gepflegt werden. Doch wie definiert sich eine Kundenbeziehung?

„Eine Kundenbeziehung besteht aus der Menge aller in einem bestimmten Zeitraum stattfindenden Interaktionen zwischen einem Unternehmen und dem Kunden“ (Neckel, P. / Knobloch, B. 2005, S: 22).

Die stattfindenden Interaktionen treten nach Neckel und Knobloch nicht zufällig auf, sondern sind geknüpft an bestimmte Ereignisse, welche entweder auf Seite des Kunden oder des Unternehmens initiiert werden (2005, S: 22ff).

Vor dem Hintergrund geschäftlicher Beziehungen, dem Austausch von Gütern, Dienstleistungen und monetärer Werte gliedert sich der Ablauf der Interaktion in die Phasen Vorkaufsphase, Kaufphase und Nachkaufphase.

Diese Phasen können im Sinne der Kundenloyalität mehrfach durchlaufen werden. Während in der Vorkaufphase die Erfassung der Kundenbedürfnisse und Wünsche, weitgehend determiniert durch das Marketing, im Vordergrund steht, beschäftigt sich die Kaufphase mit der Vertragsbildung, der vertraglichen Ausgestaltung der gemeinsamen Leistungsvereinbarung, welche auch in der Nachkaufphase gültig ist.

Die Ausgestaltung und Handhabung, das Management der Beziehung zum Kunden ist Aufgabe der Disziplin des Customer-Relationship-Managements, welche im nächsten Blogartikel genauer erörtert wird.

Bei Fragen oder Anregungen zum vorliegenden Artikel bzw. im Zusammenhang mit der Konzeptionierung eines CRM stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Gerne beraten und unterstützen wir Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer CRM-Lösung.

Das Unternehmen Boxcon AG unterstützt Finanzinstitute bei der Umsetzung verschiedenster Digitalisierungsvorhaben wie CRM Konzept Beratung Planung und Implementierung. In unserem Lösungs- und Beratungshaus finden Sie Persönlichkeiten mit speziellen fachlichen und methodischen Fähigkeiten, passend für Ihre jeweilige Aufgabenstellung. Wie die Vielfalt der fachlichen Qualifikationen in der Breite überzeugt, so einzigartig ist auch der gemeinsame Kern von Eigenschaften aller unserer ausgewählten Boxcon-Expertinnen und -Experten als Rückversicherung für Ihre erfolgreichen Projekte.

Kontaktieren Sie uns für CRM Konzept Beratung Implementierung oder folgen Sie uns auf LinkedIn. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen.

I. Literaturverzeichnis

Auer, C. (2004): Performance Measurement für das Customer Relationship Management – Controlling des IKT-basierten Kundenbeziehungsmanagements, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden

Berenbrock, M., Eretge, F. und Hoffmann, J. (1998): „Globalisierung“: Begriff, Folgen und Akteure, in: Ökonomie & Ökologie Team e.V. (Hrsg.); Arbeit und Umwelt – Gegensatz oder Partnerschaft?, Frankfurt a. M.

Berger, P. / Nasr, N. I. (1998): Customer Lifetime Value: Marketing Models and Applications, In: Journal of interactive Marketing, Vol. 12, No. 1, S: 17-30

Berry, L. L. (1938): Relationship Marketing – Emerging Perspectives on Service Marketing, in AMA (Hrsg.), Chicago

Barton, A. H. / Lazarsfeld, P. (1979): Einige Funktionen von qualitativer Analyse in der Sozialforschung. In: Hopf, C./Weingarten, E. (Hg.): Qualitative Sozialforschung. Klett-Cotta, Stuttgart, S: 41-90.

Brehm, C. R. / Krüger W. (Hrsg.) (2003): Organisatorische Flexibilität der Unternehmung – Bausteine eines erfolgreichen Wandels, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden

Bruhn, M. (1999): Bausteine eines exzellenten Unternehmens, München

Bruhn M. (2000): Qualitätssicherung im Dienstleistungsmarketing – eine Einführung in die theoretischen und praktischen Probleme, In: Bruhn, M. / Stauss, B. (Hrsg.), Dienstleistungsqualität, 3. Auflage, S:21-48, Gabler, Wiesbaden

Bruhn, M. (2001): Relationship Marketing – Das Management von Kundenbeziehungen, , Vahlen, München 2001

Bruhn, M. (2002): Electronic Services – Eine Einführung in den Sammelband, In: Bruhn, M. / Stauss, B. (Hrsg.), Dienstleistungsmanagement Jahrbuch 2002, Electronic Services, S: 3-41, Gabler, Wiesbaden

Bruhn, M. (2003): Konsequenzen des Relationship Marketing für die Integrierte Kommunikation, In: Merten, K. / Zimmermann, R. (Hrsg.), Handbuch der Unternehmenskommunikation, Köln / Neuwied 2003, S: 171-185

Bruhn, M. (2007): Kundenorientierung – Bausteine für ein exzellentes Customer Relationship Management (CRM) (3. Auflage), dtv, München

Bruhn, M. (2008): Qualitätsmanagement für Dienstleistungen – Grundlagen – Konzepte – Methoden, (7. Auflage), Springer, Heidelberg

Bruhn, M. (2009): Relationship Marketing – Das Management von Kundenbeziehungen (2. Auflage), Verlag Franz Vahlen, München

Codd, E. / Codd, S. / Sally, C. (1993): Providing OLAP (on-line analytical processing) to user-analysts – An IT mandat, White Paper, E. F. Codd & Associates

Colgate, M. /  Danaher, M. (2000), “Implementing a Customer Relationship Strategy: The Asymmetric Impact of Poor versus Excellent Execution”, Journal of the Academy of Marketing Science, Volume 28 No.3, pp. 373-385.

Deshpandé, R. / Farley, J. U. / Webster, F. E. (1993): Corporate Culture, Customer Orientation, and Innovativeness in Japanese Firms. A Quadrad Analysis, In: Journal of Marketing, Vol. 57, No. 1, S: 23-27

Diller, H. (1995): Kundenbindung als Zielvorgabe im Beziehungsmarketing, Arbeitspapier Nr. 40 des Lehrstuhls für Marketing an der Universität Erlangen-Nürnberg, Nürnberg 1995

Diller, H. (1996): Kundenbindung als Kernaufgabe im Marketing, Thexis, St. Gallen

Disselkamp, Marcus (2005): Innovationsmanagement. Instrumente und Methoden zur Umsetzung in Unternehmen. Wiesbaden

Fischer, M. / Herrmann, A. / Huber, F. (2001): Return on Customer Satisfaction  – Wie rentabel sind Massnahmen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit, In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Nr. 10, S: 1161-1190

Folly, C. (2006): RFM-Methode: Ein pragmatischer Ansatz zur Kundenwert Ermittlung, Vortrag an der Universität Basel vom 7.6.2006

Gerecke, U (2001): Customer Relationship Management – Strategische Ausrichtung des CRM unter IT-Gesichtspunkten, in: Controlling, 04-05/2001, S. 235-241

Grönroos, C. (1994): From Marketing Mix to Relationship Marketing. Towards a Paradigm Shift in Marketing, In: Management Decision, Vol. 32, No. 2, S: 4-20

Gronover, S.  / Kolbe, L. M. / Österle, H. (2004): Methodisches Vorgehen zur Einführung von CRM, In: Hippner, H. / Wilde, K. D. (Hrsg.), Management von CRM-Projekten. Handlungsempfehlungen und Branchenkonzepte (1. Auflage), Wiesbaden, S: 297-318

Grochla, E. (1978): Einführung in die Organisationstheorie, Stuttgart 1978

Grüning, M. (2002): Performance-Measurement-Systeme – Messung und Steuerung von Unternehmensleistung (1. Auflage), Wiesbaden

Gummesson, E. (1996): Relationship Marketing and Imaginary Operational – A Synthesis, European Journal of Marketing, 30 (2), S: 31-44

Gummesson, E. (2002): Total Relationship Marketing (2. Auflage), Butterworth-Heinemann, Oxford

Hammann, P. / Tebbe, C./Braun, D. (1999): Determinanten der transnationalen Handelsmarkenführung, in: Esch, F.-R. (Hrsg.), Moderne Markenführung, Wiesbaden, S. 915-­ 940

Hauschildt, J. (1997): Innovationsmanagement (2. Auflage), München

Heinen, E. / Dill, P. (1990): Unternehmenskultur aus betriebswirtschaftlicher Sicht, In: Simon, H. (Hrsg.), Herausforderung Unternehmenskultur, Stuttgart 1990, S: 12-24

Helm, S. / Günter, B. (2001): Kundenwert – eine Einführung in die theoretischen und praktischen Herausforderungen der Bewertung von Kundenbeziehungen, In: Günter, B. / Helm, S. (Hrsg.), Kundenwert, Wiesbaden, S: 3-35

Hippner, H. / Wilde K. (2002): CRM – Ein Überblick, In: Helmke, S. / Ueberlund, M. / Dangelmaier, W. (Hrsg.), Effektives Customer Relationship Management, S: 3-37, Gabler, Wiesbaden

Hippner, H. / Wilde K. (Hrsg.) (2007): Grundlagen des CRM – Konzepte und Gestaltung (2. Auflage), Gabler, Wiesbaden

Homburg, C. (2000): Kundennähe von Industriegüterunternehmen – Konzeption, Erfolgsauswirkungen, Determinanten (3. Auflage), Wiesbaden

Homburg, C. / Becker, A. / Henschel, F. (2003): Der Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, In:  Bruhn, M. / Homburg, C. (Hrsg.), Handbuch Kundenbindungsmanagement – Strategien und Instrumente für ein erfolgreiches CRM (4. Auflage), Verlag Gabler, Wiesbaden, S: 91-121

Homburg, C. / Bruhn, M. (2005): Kundenbindungsmanagement – Eine Einführung in die theoretischen und praktischen Problemstellungen, in: Bruhn, M. / Meffert, H. (Hrsg.), Handbuch Dienstleistungsmanagement, Wiesbaden, S: 405-428

Homburg C. / Krohmer H. (2009): Marketingmanagement – Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung (3. Auflage), Gabler, Wiesbaden

Homburg, C. / Schäfer, H. (2002): Die Erschliessung von Kundenpotentialen durch Cross-Selling – Konzeptionelle Grundlagen und emirische Ergebnisse, Marketing ZFP, 24(1), S: 7-26

Homburg, C. / Schnurr, P. (1999): Was ist Kundenwert?, Arbeitspapier M41, Institut für Marktorientierte Unternehmensführung, Universität Mannheim

Homburg, C. / Sieben, F. G. (2000): Customer Relationship Management (CRM) – Strategische Ausrichtung statt IT-getriebener Aktivismus, In: Bruhn, M. / Homburg, C. (Hrsg.), Handbuch Kundenbindungsmanagement (3. Auflage), A:  505-527, Gabler, Wiesbaden

Homburg, C. / Werner, H. (1998): Kundenorientierung mit System – Mit Customer Orientation Management zu profitablem Wachstum, Frankfurt a. M. / New York 1998

Huber, H. P. (1973): Psychometrische Einzelfalldiagnostik, Weinheim (CRM Konzept Beratung Implementierung)

Kehl, E. / Rudolph J., Link. J. (Hrsg.) (2001): Warum CRM-Projekte scheitern, In: Customer Relationship Management – Erfolgreiche Beziehungen durch integrierte Informationssysteme, Springer,  Berlin/Heidelberg

Klee, A. (2000): Strategisches Beziehungsmanagement: Ein integrativer Ansatz zur strategischen Planung und Implementierung des Beziehungsmanagements, Aachen

Kotler, P. / Keller, K. (2005): Marketing Management (12. Auflage), Upper Saddle River / New Jersey 2005

Krafft, M. (2002): Kundenbindung und Kundenwert, Heidelberg 2002

Kruse, C. (2005): Information Management & Consulting, 20. Jg., Sonderausgabe, S: 97-99

Lamnek, S. (2005): Qualitative Sozialforschung – Lehrbuch (4. Auflage), Beltz Psychologie Verlags Union, Weinhelm

Maslow, A. (1978): Motivation und Persönlichkeit, Olten / Freiburg

Meffert, H. (2000): Kundenbindung als Element moderner Wettbewerbsstrategien. In Bruhn, M. und Homburg C. (Hrsg.), Handbuch Kundenbindungsmanagement – Grundlagen – Konzepte – Erfahrungen (3. Auflage), S: 117-135, Gabler, Wiesbaden

Meffert, H. / Bruhn, M. (2006): Dienstleistungsmarketing – Grundlagen – Konzepte, Methoden – Mit Fallstudien (5. Auflage), Gabler, Wiesbaden

Morgan, R. M. / Hunt, S. D. (1994): The Commitment-Trust Theory of Relationship Marketing, Kournal of Marketing, 58 (3), S: 20-38

Möller, K. (1992): Research Traditions in Marketing. Theoretical Notes, In: Economics and Marketing in Essays Honour of Goesta Mickwitz, Nr. 48 Multiprint, S: 197-218, Helsinki

Müller, H. D. (2004): Einsatz von Customer Relationship Management Systemen – Bestimmgrössen, Ausprägungen und Erfolgsfaktoren, Gabler, Wiesbaden

Neckel P./ Knobloch B. (2005): Customer Relationship Analytics – Praktische Anwendung des Data Mining im CRM, dpunkt.verlag, Heidelberg

Oberweis, A. / Paulzen, O. / Sexauer, H. J. (2001): Ein wissensbasiertes Vorgehensmodell zur Gestaltung von CRM-Systemen, In: Bauknecht, K. / Brauer, W. / Mück, T. A. (Hrsg.), Tagungsband der GI/OCG Jahrestagung 2001, S: 429-346, Wien

Pattloch, A. (2001): CRM-Softwarelösungen – Faktoren und Tipps für die Auswahl, in: Direkt Marketing, Ausgabe 5, Düsseldorf

Peter, S. I. (1997): Kundenbindung als Marketingziel: Identifikation und Analyse zentraler Determinanten, Wiesbaden

Poth, L. G. und Poth, G. S. (1999): Gabler Marketing Begriffe von A-Z, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

Rapp, R. (2000): Customer Relationship Management – Das neue Konzept zur Revolutionierung der Kundenbeziehungen, Campus Verlag, Frankfurt/Main

Rothwell, R. (1992): Successful Industrial Innovation: Critical Success Factors for the 1990s, In: R&D Management, 22. Jg., Nr. 3, S: 221-239

Schneider, D. (2002): Multi-Kanal-Management: Der Kunde im Netzwerk der Handelsunternehmung, In: Ahlert, D. / Becker, J. / Knackstedt, R. / Wunderlich, M. (Hrsg.), Customer Relationship im Handel:  Strategien – Konzepte – Erfahrungen, Berlin, S: 31-44

Schnell, R. / Hill, P. B. / Esser, E. (2008): Methoden der empirischen Sozialforschung (8. Auflage), Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München

Schwetz, W. (2000): Customer Relationship Management: Mit dem richtigen CAS/CRM-System Kundenbeziehungen erfolgreich gestalten, Verlag Gabler, Wiesbaden

Seidel, F. (2008): Nutzenpotentiale des Perfromance Measurement für das CRM, VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken

Seybold, P. B. / Kramer, M. I. (2002): An Executive’s Guide to CRM, Patricia Seybold Group, Boston, MA

Shani, D. / Chalasani, L. (1992): Exploiting Niches Using Relationship Marketing, Journal of Consumer Marketing, 9 (3), S: 33-42

Sheth, J. N. / Parvatiyar, A. (1995): Relationship Marketing in Consumer Markets, Antecendents and Consequences, Journal of the Academy of Marketing Science, 23 (4), S; 255-271

Stadelmann, M. / Wolter, S. (2008): Kundenorientierte Unternehmensgestaltung, In: Stadelmann, M. / Wolter, S. / Troesch, M.: Customer Relationship Management. Neue CRM-Best-Practice-Fallstudien und –Konzepte zu Prozessen, Organisation, Mitarbeiterführung und Technologie, Orell Füssli, Zürich, S: 20-36

Stäger, C. (1999): Multi Channel Management – Mehrdimensionale Optimierung der Kundenbeziehung zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität im Retail  Banking, Bern

Stahl, H. K. (2000): Kundenloyalität kritisch betrachtet, In: Hintergruber, H. H. / Matzler, K. (Hrsg.), Kundenorientierte Unternehmensführung – Kundenorientierung – Kundenzufriedenheit – Kundenbindung (2. Auflage), S: 83-101, Gabler, Wiesbaden

Stauss, B. / Seidel, W. (2002): Beschwerdemanagement – Fehler vermeiden – Leistung verbessern –Kunden binden (3.Auflage), Hanser, München

Stauss, B. / Seidel, W. (2007): Beschwerdemanagement – Unzufriedene Kunden als profitable Zielgruppe (4. Auflage), München/Wien 2007

Wiedmann, K.-P., Kreuzer, R, (1985): Strategische Marketingplanung – ein Überblick, In: Raffée, H., Wiedmann, K.-P. (Hrsg.), Strategisches Marketing, Stuttgart, S: 61-141

Wolter, S. / Deuser, T. (2008): Customer Centricity – Der Pfad zu wahrer Kundenorientierung, In: Stadelmann, M. / Wolter, S. / Troesch, M.: Customer Relationship Management . Neue CRM-Best-Practice-Fallstudien und –Konzepte zu Prozessen, Organisation, Mitarbeiterführung und Technologie, Orell Füssli, Zürich, S: 38-50

Das Unternehmen Boxcon AG unterstützt Finanzinstitute bei der Umsetzung verschiedenster Digitalisierungsvorhaben. In unserem Lösungs- und Beratungshaus finden Sie Persönlichkeiten mit speziellen fachlichen und methodischen Fähigkeiten, passend für Ihre jeweilige Aufgabenstellung. Wie die Vielfalt der fachlichen Qualifikationen in der Breite überzeugt, so einzigartig ist auch der gemeinsame Kern von Eigenschaften aller unserer ausgewählten Boxcon-Expertinnen und -Experten als Rückversicherung für Ihre erfolgreichen Projekte.

Kontaktieren Sie uns oder folgen Sie uns auf LinkedIn. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen.

Kompetent, sympathisch und erstaunlich. Consulting beyond the box - made in Switzerland