Bei der Konzeptionierung eines Customer-Relationship-Management-Programms (CRM) in einem Unternehmen ist es wichtig, die Instrumente des Relationship Marketing gezielt zum Einsatz zu bringen. Der vorliegende Artikel stellt wichtige Instrumente dieser Disziplin vor, welche bei der CRM-Konzeptionierung aus unserer Sicht unbedingt berücksichtigt werden sollten.
Aufbau des Artikels:
Kundenbeziehungen sind ein zentraler Betrachtungsgegenstand des Relationship Marketing (auch Beziehungsmarketing genannt), dem aktuell dominierenden Paradigma im Marketing. Das Management von Kundenbeziehungen kann als Teil der Instrumentalisierung der theoretischen Ziele des Relationship Marketing verstanden werden (Bruhn 2001, S: 80).
Die wirtschaftlichen und wettbewerblichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren verändert, was eine Neuausrichtung des Marketings erforderlich machte. Entwicklungen in der Disziplin des strategischen Managements führten zudem zu einer Veränderung der Analyseinstrumente der Unternehmensführung und der Erfolgsfaktoren von Unternehmen (Bruhn 2001, S: 1ff).
Abbildung 1 zeigt den zeitlichen Verlauf der Entwicklung von Unternehmensführungsmethoden. (in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 3ff; Meffert, H. 2000, S: 4ff).
Abb. 1: Entwicklungsphasen und Methoden der Unternehmensführung (Quelle: Meffert, H. 2000, S: 5)
Ausgehend von der Phase der Produktorientierung der 1950er/1960er Jahre, welche von Nachfrageüberschüssen gekennzeichnet war, war in den 1970er Jahren ein grundlegender Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt zu beobachten, was eine Abstimmung der Leistungsangebote von Unternehmen auf spezifische Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen nach sich zog. Viele Unternehmen erkannten erstmals den Bedarf an einer marktorientierten Unternehmensführung.
Durch die zunehmende Angleichung der Marketingaktivitäten in den 1980er Jahren wurde es für Unternehmen zunehmend problematischer, sich durch die alleinige Ausrichtung auf Kundenwünsche am Markt durchzusetzen. Die Profilierung und Abgrenzung des eigenen Angebotes gegenüber Wettbewerbern erlangte deshalb in dieser Phase zentrale Bedeutung (Konkurrenzorientierung).
In den 1990er Jahren machten gesteigerte Kundenerwartungen und das Aufkommen hybrider Kaufverhalten eine gesteigerte Kundenorientierung erforderlich. Jene Unternehmen waren erfolgreich, welche die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden schnell erfassen und darauf angemessen reagieren konnten.
Seit dem Jahr 2000 wird der Wettbewerb durch Faktoren wie die Globalisierung, Branchenerosionen, neue Informations- und Kommunikationstechnologien, Marktpolarisierungen und Deregulierungen, nachhaltig beeinflusst (Bruhn, M. 2007, S: 6ff). Experten gehen davon aus, dass die Bildung strategischer Netzwerke ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen wird – Unternehmen sind durch den entstehenden „Hyperwettbewerb“ dazu aufgefordert, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Um die Wettbewerbsposition zu entwickeln bzw. zu halten, wird vermehrt die Bildung strategischer Allianzen erforderlich. Aufgrund der beschriebenen Entwicklung wandelte sich das Marketingverständnis in den letzten beiden Jahrzehnten von einer transaktions- zu einer beziehungsorientierten Sichtweise.
In der Literatur existieren mehrere unterschiedliche Definitionen für die Disziplin des Relationship Marketing. Seit der erstmaligen Definition von Berry (1983) sind in der Literatur folgende Definitionen zu finden:
Tabelle 1: Verschiedene Definitionen des Relationship Marketings (Quelle: In Anlehnung an Bruhn, M. 2001, S: 10)
Während Berry, Shani / Chalasani und Homburg / Krohmer Relationship mit ihrer Definition ausschliesslich auf den Kundenbezug fokussieren, findet sich bei Möller, Morgan / Hunt, Shet / Paravitiyar, Gummesson und Bruhn eine weiter gefasste Definition unter Einbezug aller Anspruchsgruppen des Unternehmens. Allen Verständnissen gemeinsam ist jedoch die Betrachtung der Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden. Bruhn betont zudem den gegenseitigen Nutzen der Geschäftsbeziehungen, welche auf Seiten des Unternehmens sowohl auf der Erlös- wie auch auf der Kostenseite entsteht (Bruhn 2001, S: 3).
Der Autor leitet auf dieser Basis folgende Definition des Relationship Marketing ab:
„Relationship Marketing beschreibt die strategische Ausrichtung eines Unternehmens, welche auf die Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle von Massnahmen zur Initiierung, Stabilisierung, Intensivierung und Wiederaufnahme von langfristig profitablen Kundenbeziehungen durch das Generieren von Nutzen für alle Beziehungspartner abzielt.“
Zielsetzung des Relationship Marketing ist demnach das Generieren von Nutzen, welcher sich aus Beziehungen zwischen dem Unternehmen und dessen Anspruchsgruppen ergibt. Der generierte Nutzen kann auf Seite des Unternehmens eine gewonnene Sicherheit sein, welche Unternehmen durch bessere Kundeninformationen, zum Beispiel durch das Erhalten von mehr Feedback von Kunden, erzielen können. Durch eine gezieltere Differenzierung des Leistungsangebotes, eine bessere Kundenpenetration und schliesslich durch mehr Kundenempfehlungen, kann eine Erhöhung des Umsatzes erreicht werden. Zudem erhöht das Vorhandensein von besseren Kundeninformationen eine effizientere Servicierung der Kunden über den gesamten Lebenszyklus (Diller, H. 1996, S: 41).
Auf Kundenseite ergibt sich der Nutzen durch eine individuelle Ausgestaltung der Leistungen durch das Unternehmen, welche die Kundenerwartungen in hohem Masse zu erfüllen vermögen. Der aus dem Relationship Marketing entstehende Managementansatz zielt auf die Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle von Massnahmen ab, welche die Kundenbeziehungen determinieren. Dabei steht nicht nur die Initiierung, sondern darüber hinaus auch die Stabilisierung, Intensivierung und Wiederaufnahme der Kundenbeziehungen im Vordergrund der Bemühungen. Die Fachliteratur verweist bei der Umsetzung des Relationship Marketing in Unternehmen auf das Konstrukt der Kundenorientierung (Bruhn, M. 2007, S: 7; Homburg, C./Krohmer, H. 2009, S: 1220; Hippner, K./Wilde, K. 2007, S: 35). Dieses Konstrukt wird demzufolge einer genaueren Betrachtung unterzogen.
Primäres Ziel der Kundenorientierung ist die Erfüllung des individuellen Kundenwunsches bzw. der Erwartungen der Kunden (Bruhn, M. 2007, S:13). Nach Bruhn (2007, S: 15) lassen sich drei Interpretationsformen der Kundenorientierung unterscheiden:
Kundennähe beschreibt eine spezielle Ausprägungsform der Kundenorientierung, wobei im Sinne einer leistungs- und interaktionsorientierten Interpretationsform der Kundenorientierung der Standpunkt und die Sichtweise des Kunden eingenommen wird. Im Gegensatz dazu beziehen sich die informationsorientierte und die kultur- und philosophieorientierte Interpretationsform auf eine Definition von Kundenorientierung aus Sicht des Unternehmens. Abbildung 2 stellt das Konstrukt der Kundennähe nach Homburg (2000, S: 116) dar.
Abb. 2: Konstrukt der Kundennähe (Quelle: Homburg, C. 2000, S: 116)
Eine hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität bestimmen demnach neben der Qualität der kundenbezogenen Prozesse und der Flexibilität der Leistungserbringung die Kundennähe des Leistungsangebotes des Unternehmens.
Eine hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen im Sinne einer erfüllten bzw. übererfüllten Deckung der kundenseitigen Erwartungen bezüglich der Leistung und der durch das Unternehmen gelieferten Leistung ist demnach Voraussetzung für das Entstehen von Kundennähe, und dadurch von Kundenorientierung. Ein kundennahes Interaktionsverhalten wird dadurch erzielt, dass die Erwartungen der Kunden im Umgang mit dem Unternehmen, zum Beispiel bei Beschwerden oder bei Anfragen umfassend erfüllt werden (Bruhn, M. 1999, S: 8).
Kundenorientierung definiert sich unter Einbezug der drei Interpretationsformen demnach wie folgt (Bruhn, M. 2007, S:17):
„Kundenorientierung ist die umfassende, kontinuierliche Ermittlung und Analyse der individuellen Kundenerwartungen sowie deren interne und externe Umsetzung in unternehmerische Leistung sowie Interaktionen im Rahmen eines Relationship Marketing Konzeptes mit dem Ziel, langfristig stabile und ökonomisch vorteilhafte Kundebeziehungen zu etablieren.“
Die Realisierung von Kundenorientierung bedarf demnach der Berücksichtigung verschiedener Aspekte bzw. des Einsatzes eines Relationship Marketing Konzeptes, verschiedener Relationship Marketing Instrumente, welche das Leistungsangebot und das Interaktionsverhalten eines Unternehmens determinieren, und welche die Erzielung von Kundennähe unterstützen. Aus dieser Sichtweise heraus werden Instrumente des Relationship Marketing evaluiert und analysiert.
Das bekannteste Marketing Instrument stellt das Schema der vier Ps von McCarthy mit den Instrumenten Product, Price, Place und Promotion dar, welches Anfang der 60 Jahre Eingang in Theorie und Praxis fand. In der Literatur besteht Uneinigkeit bezüglich der Anwendbarkeit des Marketing Mix von McCarthy auf die Neuausrichtung des Marketings in Richtung Kundenbeziehungen. Trotz der Popolarität der klassischen Strukturierung der Marketinginstrumente nach den vier Ps weist diese einige Nachteile in Bezug auf die Behandlung der Kunden eines Unternehmens auf (Bruhn, M. 2001, S: 143). Vor allem die Produktorientierung und die fehlende Integration der einzelnen Kategorien widersprechen den Grundprinzipien des Relationship Marketing (Gummesson E. 2002, S: 312). Um den Prinzipien des Relationship Marketing zu entsprechen, können die für das Relationship Marketing relevanten Instrumente nach Bruhn in zwei Kategorien, phasenabhängige und phasenunabhängige Instrumente, eingeteilt werden (2001, S: 144). Entsprechend einer beziehungsorientierten Gestaltung des Marketings, können die phasenabhängigen Instrumente zusätzlich zu den vier Ps nach den Phasen des Kundenlebenszyklus strukturiert werden. Dazu können unterschiedliche Marketing-Mix-Massnahmen bzw. Kombinationen in den verschiedenen Phasen der Kundenbeziehung definiert werden (Homburg, C. / Krohmer H. 2009, S: 903). Anhand des Kundenlebenszyklus erfolgt die Einteilung der phasenabhängigen Instrumente in (Bruhn, M. 2001, S: 144ff):
Nach der von Bruhn gewählten Einteilung existieren Instrumente, welche sich keiner Phase, bzw. keiner einzelnen Kategorie des Marketing-Mix zuordnen lassen (in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 24; Bruhn, M. 2000, S: 143). Diese werden als phasenunabhängige Instrumente kategorisiert:
An dieser Stelle ergibt sich der Bedarf einer genaueren Auseinandersetzung mit den einzelnen Instrumenten, um dadurch Grundlagen für die CRM-Konzeptionierung zu erörtern. Es folgt daher eine Auseinandersetzung mit den einzelnen Instrumenten, mit dem Anspruch, den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft und Forschung bezüglich dieser Instrumente zu reflektieren.
Die phasenabhängigen Instrumente orientieren sich am Kundenlebenszyklus, dargestellt in Tabelle 2. Zielsetzung der Anbahnungsphase als Teil der Neukundenakquisitionsphase ist die Herstellung eines Kundenkontaktes, um den Kunden für das Unternehmen zu gewinnen, bzw. die Geschäftsbeziehung zu initialisieren (Bruhn, M. 2001, S: 145ff). Die Überzeugung des Kunden kann durch eine entsprechende Kombination der Leistungs-, Kommunikations-, Preis- und Distributionspolitik erzielt werden. Nach Beendigung der Anbahnungsphase, zum Beispiel durch die Durchführung einer Transaktion, folgt die Sozialisationsphase. Ziel dabei ist die Eingewöhnung des Kunden an das Unternehmen und dessen Leistungen.
In der folgenden Kundenbindungsphase, welche mit der Wachstumsphase beginnt, besteht die zentrale Zielsetzung in einer Überführung des Kunden in einen profitableren Bereich mittels einer Individualisierung der Leistung, zum Beispiel mittels kundenspezifischer Value Added Services oder Preisdifferenzierungen anhand kundenbezogener Merkmale. Zudem soll mittels Cross-Selling eine Erhöhung des Umsatzes mit dem Kunden erzielt werden. Dies kann durch eine Ausweitung der Kundennachfrage nach bisher nicht genutzten Leistungen, oder durch Kauffrequenzsteigerungen erreicht werden (vgl. Homburg, C. / Schäfer, H. 2002).
Tabelle 2: Instrumente des Relationship Marketing in den Phasen des Kundenlebenszyklus (Quelle: Bruhn, M. 2001, S: 145)
In der Reifephase ist eine weitere Intensivierung der Kundenbeziehung eher unwahrscheinlich, da der Kunde die Leistungen des Unternehmens bereits in hohem Umfang nutzt oder einer weiteren Intensivierung der Beziehung Kosten-Nutzen-Überlegungen entgegenstehen. In dieser Phase besteht die Zielsetzung darin, die Kundenbeziehung so effizient wie möglich zu gestalten und Marketingaktivitäten zum Aufbau von Wechselbarrieren einzusetzen. Der Wechsel des Kunden zu einem anderen Anbieter soll erschwert werden (Homburg C. / Krohmer, H. 2009m S: 903). Nach Stahl (2000, S: 92ff) können rechtliche, materielle, wissensmässige und emotionale Wechselbarrieren unterschieden werden (Tabelle 3), welche dem Anbieter zu einer stärkeren Bindung des Kundens an das Unternehmen verhelfen können.
Tabelle 3: Typen von Wechselbarrieren (Quelle: Stahl 2000, S: 92ff)
Die Kundenrückgewinnung ist laut Bruhn gekennzeichnet von dem Versuch, den gefährdeten Kunden wieder auf das alte Zufriedenheits-, und Bindungsniveau zu manövrieren (2001, S: 147). Während einer Kundenbeziehung kann es mehrfach zu Gefährdungsphasen kommen, in denen der Kunde mit Abwanderung droht. Marketinginstrumente dieser Phase sind demnach die Fehlerkorrektur und die Wiedergutmachung.
In der Auflösungs- und Abstinenzphase hat entweder der Kunde oder ggf. auch das Unternehmen die Beziehung beendet. Im Sinne einer Reaktivierung sind die Aktivitäten und Instrumente mit denjenigen der Anbahnungsphase vergleichbar.
Eine hohe Produkt- und Servicequalität stellt einen zentralen Ansatzpunkt zur Steigerung der Kundennähe bzw. Kundenorientierung dar. Qualität definiert sich als die „…Fähigkeit eines Anbieters, die Beschaffenheit einer Sach- oder Dienstleistung aufgrund von Kundenerwartungen auf einem bestimmten Anforderungsniveau zu erstellen“. Sie bestimmt sich aus der Summe der Eigenschaften bzw. Merkmale einer Leistung, bestimmten Anforderungen gerecht zu werden“ (Bruhn, M. 2008, S: 34). Abbildung 3 zeigt die idealtypischen Phasen eines Qualitätsmanagementsystems anhand des Regelkreiskonzeptes nach Bruhn (2008, S: 279ff).
Abb. 3: Idealtypische Phasen eines Qualitätsmanagementsystems
(Quelle: Bruhn, M. 2007, S: 35)
Aus den einzelnen Phasen des Regelkreises lassen sich, wie in Tabelle 4 dargestellt, die einzelnen Relationship Marketing Instrumente des Qualitätsmanagements ableiten (in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 36ff):
Tabelle 4: Instrumente des Qualitätsmanagements für das Relationship Marketing (Quelle: in Anlehnung an Bruhn, M. 2007, S: 36ff)
Das Qualitätsmanagement umfasst somit alle Zielsetzungen und Tätigkeiten, welche auf die Definition und Sicherung eines bestimmten Qualitätsstandards in allen Phasen des Kundenbeziehungszyklus abzielen.
Nach Bruhn lassen sich folgende Instrumente des Produkt- und Servicemanagements unterscheiden (2007, S: 95ff):
Nach Meinung von Bruhn existieren innerhalb aller Komponenten des Marketingmix Ansatzpunkte zur Förderung des Kundenbeziehungsmanagements. In der Literatur stellt der Autor diesbezüglich Meinungsverschiedenheiten bzw. Abgrenzungsprobleme hinsichtlich des Einflusses des Marketingmix auf das Kundenbeziehungsmanagement fest. Unter einem sehr weit gefassten Verständnis können viele Teile der Gestaltung des Marketingmix unter dem Begriff des Kundenbeziehungsmanagements subsumiert werden. Zum Beispiel könnte die bedarfsgerechte Gestaltung von Produkten als Ansatzpunkt zur Schaffung von Kundenzufriedenheit und damit im weiteren Sinne als Ansatzpunkt des Kundenbeziehungsmanagements verstanden werden. Um dieses Abgrenzungsproblem zu umgehen, erfolgt in Anlehnung an Homburg/Krohmer (2009, S: 903) eine Fokussierung des Kundenbeziehungsmanagements innerhalb der einzelnen Bereiche des Marketingmix, welche Stellhebel zur Schaffung der Kundenbindung und Kundenloyalität darstellen (z. Bsp. die Integration des Kunden in die Leistungsdefinition).
Das Beschwerdemanagement beinhaltet nach Stauss und Seidel „…sämtliche Massnahmen der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle, die ein Unternehmen im Zusammenhang mit Beschwerden ergreift“ (2002: S: 79ff). Tabelle 5 stellt die Zielsetzungen des Beschwerdemanagements dar, wobei die Herstellung der Beschwerdezufriedenheit die oberste Zielsetzung darstellt.
Tabelle 5: Ziele des Beschwerdemanagements (Quelle: Stauss, B./Seidel, W. 2002, S: 79)
Die Beschwerdezufriedenheit wird durch folgende Merkmale beeinflusst (Stauss, B. / Seidel, W. 2007, S: 46ff):
Um die in Tabelle 5 dargestellten Zielsetzungen und Beschwerdezufriedenheit zu erreichen, ist eine Reihe von Teilaufgaben im Beschwerdeprozess zu erfüllen (Abbildung 4).
Abb. 4: Aufgaben, Rahmenfaktoren und Phasen des Beschwerdemanagements
(Quelle: Stauss, B./Seidel, W. 2002, S: 90)
Durch eine Identifizierung von latent vorhandenen, jedoch nicht artikulierten Erwartungen von Kunden, eröffnen sich weitere Möglichkeiten, die Kundenorientierung zu steigern. Der Begriff der Innovation bedeutet die „mittelbare und/oder unmittelbare Erarbeitung einer aus Unternehmens- und Kundensicht neuen Idee des Leistungsangebotes mit dem Ziel, diese Idee erfolgreich am Markt durchzusetzen und somit in der Folge den Kundennutzen nachhaltig zu steigern“ (Bruhn, M. 2007, S: 210).
Innovationen können nach dem Objekt der Veränderung unterschieden werden (Disselkamp, M. 2005, S. 20ff):
Abb. 5: Phasen des Innovationsmanagements
(Quelle: Bruhn, M. 2007, S: 214; in Anlehnung an
Hauschildt 1779, S: 349ff; Kotler / Keller 2005, S: 338)
Zielsetzung dabei ist es jeweils, einen Beitrag zum Unternehmenserfolg sowie einen Beitrag zur Kundenorientierung zu erzielen. Ausgangspunkt des Innovationsmanagements ist die Festlegung einer Innovationsstrategie (Abbildung 5), bei der zwischen einem Technology-Push-Ansatz, und einem Market-Pull-Ansatz unterschieden werden kann (Rothwell, R. 1992, S: 223). Der Technology-Push-Ansatz ist bemüht, für eine durch das Unternehmen erarbeitete technologische Lösung bzw. Erfindung eine geeignete Anwendungsmöglichkeit zu finden, während der Market-Pull-Ansatz davon ausgeht, dass der Markt von sich aus nach bestimmten Innovationen verlangt.
In der Phase der Ideengenerierung sollen durch die Nutzung interner und externer Ideenquellen, bzw. unter dem Einsatz von Kreativitätstechniken Ideen produziert bzw. ausgewählt werden, welche in einem nächsten Schritt einer Machbarkeitsprüfung (Ideenscreening) unterzogen werden. In der letzten Phase erfolgt die Umsetzung der Innovation und gegebenenfalls eine Anpassung des Unternehmens in Bezug auf die Innovationserfolge (Bruhn, M. 2007, S: 230).
Die hohe Bedeutung des Einflusses des Kundenwertes auf den unternehmerischen Erfolg, wurde in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen (Grönroos, C. 1994; Diller 1995; Bruhn 2003). Die Pareto-Regel, als Sinnbild für die Aufteilung der Kundendeckungsbeiträge innerhalb des Kundenstammes, besagt sogar, dass 20 Prozent der Kunden 80 Prozent der Deckungsbeiträge für ein Unternehmen erwirtschaften (Folly, C. 2006).
Die Hypothese über einen positiven Zusammenhang langfristiger Kundenbeziehungen und der dadurch gesteigerten Profitabilität ist in der Literatur jedoch umstritten. Nicht nur langfristige Kunden, sondern auch Transaktionskunden (z. Bsp. „Einmalkäufer“) können profitabel sein (Krafft, M. 2002, S: 158). Die Kritik gilt vor allem der groben Vereinfachung der Kundenbetrachtung, und einer damit einhergehenden undifferenzierten Kundenbindungspolitik von Unternehmen. Der Wert eines Kunden für ein Unternehmen sollte über den gesamten Kundenlebenszyklus betrachtet werden, wobei der Wert selbst die zentrale Steuerungsgrösse für die Aktivitäten in der Kundenbindungsphase darstellt.
Der Begriff des Kundenwerts definiert sich in der Literatur wie folgt:
„Kundenwert ist die Differenz zwischen den zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung einer Kundenbeziehung entstehenden Kosten und den Erlösen, die vom Kunden über die gesamte Dauer der Kundenbeziehung generiert werden“ (Berger, P. / Nasr, N. 1998).
Die unternehmerischen Aktivitäten sind demnach so zu gestalten, dass ein gesteigerter Kundenwert erzielt werden kann. Dies erfolgt im Zuge des Kundenwertmanagements: „Kundenwertmanagement ist die Ermittlung und Analyse kundenindividueller Kundenwerte sowie die Planung, Umsetzung und Kontrolle einer kundenwertbezogenen Steuerung von Kundenbeziehungen mit dem Ziel eines effizienteren Einsatzes von Marketinginstrumenten und einer optimalen Ausschöpfung von Kundenpotentialen“ (Bruhn, M. 2007, S: 243).
Abb. 6: Determinanten des Kundenwerts (Quelle: Hippner, H. / Wilde, K. 2007. S: 26)
Die Literatur unterteilt den Wert des Kunden häufig in einen quantitativen bzw. monetären und in einen qualitativen bzw. nichtmonetären Kundenwert (Helm, S. / Günter, B. 2001, S: 7; Homburg, C. / Schnurr, P. 1999). Abbildung 6 zeigt nach diesem Gedankengang das monetäre Transaktionspotential, welches durch gegenwärtige und zukünftige Transaktionen bestimmt ist und das nichtmonetäre Relationspotential eines Kunden (Hippner, H / Wilde, K. 2007, S: 26ff).
Das Transaktionspotential setzt sich aus dem Basisvolumen, sowie einem Wachstums- und Kostensenkungspotential zusammen. Das Basisvolumen kann aus der Kaufhistorie des Kunden abgeleitet werden und steht somit für die bisherige Intensität der Kundenbeziehung.
Das Wachstumspotential stellt die zu erwartenden positiven oder negativen Veränderung des Kaufverhaltens des Kunden dar und gliedert sich in das Intensivierungspotential (zu erwartende Ausweitung bzw. Reduzierung des Basisvolumens), das Cross-Selling-Potential (zu erwartende zusätzliche Nutzung des Produktangebotes), das Up-Selling-Potential (zu erwartende Käufe höherwertiger Produkte durch den Kunden) und das Potential aus sinkender Preiselastizität (akzeptierte Preiserhöhungen durch den Kunden aufgrund der Kundenbindung).
Aufgrund von Habitualisierungseffekten kann davon ausgegangen werden, dass der Kunde innerhalb seines bestehenden Kaufverhaltens eine gewisse Stabilität des Umsatzes bzw. Immunität gegenüber Konkurrenzangeboten aufweist, wodurch von einer sinkenden Preiselastizität des Kunden ausgegangen werden kann (Hippner, H. / Wilde, K. 2007. S: 27).
Das Referenzpotential beschreibt die Einflussnahme des Kunden auf Dritte aufgrund von Weiterempfehlungen. Kunden die einem Unternehmen wertvolle Informationen, zum Beispiel Weiterentwicklungsmöglichkeiten oder Aussagen zu Optimierungen der Leistungen übermitteln, weisen ein hohes Informationspotential auf (Homburg, C. / Schnurr, P. 1999, S: 5). Das Kooperationspotential umfasst alle Werte, die aus einer Zusammenarbeit des Kunden mit dem Unternehmen entstehen.
Abb. 7: Ansätze zur Kundenwertermittlung (Quelle: Bruhn, M. 2007, S: 248)
Um die Wirkungen und das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente zu evaluieren, bedarf es einer weiteren Auseinandersetzung mit der Zielgruppe des Relationship Marketing, dem Kunden selbst. Das Kundenverhalten als zentraler Faktor einer Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen wird in der Konsumentenverhaltensforschung innerhalb verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen untersucht. Zielsetzung der Forschungen in diesem Bereich stellt die Entwicklung von Empfehlungen für den Einsatz der Marketinginstrumente dar. Eine Reihe von Aspekten ist für das Verständnis des Konsumentenverhaltens relevant, welche bei der Erstellung eines CRM-Konzeptes Beachtung finden sollen.
Im Folgenden wird der aktuelle Stand der Literatur reflektiert (vgl. Homburg, C. / Krohmer, H. 2009, S: 27ff):
Bruhn zeigt die Vielfältigkeit bestehender Ansätze zur Kundenwertermittlung auf (Abbildung 7), wobei nach der Art des Berechnungsalgorithmus zwischen heuristischen und quasi-analytischen Berechnungen unterschieden wird (2007. S: 248). Heuristische Verfahren liefern keine quantitativen Resultate und ermöglichen keine Ableitung optimaler Entscheidungen (auf Basis von Zahlenwerten), haben jedoch den Vorteil, dass sie unter Verwendung relativ kleiner Datenbanken durchgeführt werden können – daher sind sie in der Praxis weit verbreitet. Quasi-analytische Verfahren basieren im Gegensatz dazu auf mathematischen Berechnungen, die einen quantitativen Vergleich von Kunden auf der Grundlage numerischer Werte ermöglichen. Zudem kann dabei, auf Basis der zeitlichen Dimension, der Art des betrachteten Zeithorizonts, eine Einteilung der Verfahren in statische oder dynamische Verfahren erfolgen.
Der positive Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und der daraus resultierenden Kundenbindung wurde in zahlreichen empirischen Untersuchungen festgestellt, wobei Kundenzufriedenheit zwar kein Garant für Kundenbindung ist, jedoch eine wesentliche Voraussetzung dafür bildet (Fischer et al. 2001, S: 1164).
Abb. 8: Wirkungskette der Kundenbindung (Quelle: Homburg, C. / Bruhn, M. 2005, S: 10)
Abbildung 8 zeigt die Zusammenhänge des ökonomischen Erfolgs auf Basis von Kundenzufriedenheit, Kundenloyalität und Kundenbindung im unternehmensexternen und –internen Kontext auf. Erste Zielsetzung ist das Erreichen von hoher Kundenzufriedenheit. Darauf aufbauend, zum Beispiel durch vertrauensbildende Massnahmen, können Kundenloyalität und eine daraus resultierende hohe Kundenbindung erzielt werden, welche sich im ökonomischen Erfolg widerspiegeln. Die unternehmensexternen Faktoren beeinflussen die Wirkungskette derart, dass keine eineindeutigen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Phasen bestehen (Bruhn, M. 2007, S: 12).
Beispielsweise kann ein Gast, der regelmässig ein spezielles Restaurant besucht, trotz Zufriedenheit nach einer bestimmten Zeit nach Abwechslung suchen, und deshalb andere Restaurants aufsuchen. Auch die unternehmensinternen Faktoren können einem idealtypischen Durchlauf der Wirkungskette entgegenstehen.
Die Kundenbeziehung (Englisch „Customer Relationship“), muss aus Sicht eines Unternehmens im Hinblick auf Kundenorientierung und dem sich ergebenden ökonomischen Erfolg gestaltet und gepflegt werden. Doch wie definiert sich eine Kundenbeziehung?
„Eine Kundenbeziehung besteht aus der Menge aller in einem bestimmten Zeitraum stattfindenden Interaktionen zwischen einem Unternehmen und dem Kunden“ (Neckel, P. / Knobloch, B. 2005, S: 22).
Die stattfindenden Interaktionen treten nach Neckel und Knobloch nicht zufällig auf, sondern sind geknüpft an bestimmte Ereignisse, welche entweder auf Seite des Kunden oder des Unternehmens initiiert werden (2005, S: 22ff).
Vor dem Hintergrund geschäftlicher Beziehungen, dem Austausch von Gütern, Dienstleistungen und monetärer Werte gliedert sich der Ablauf der Interaktion in die Phasen Vorkaufsphase, Kaufphase und Nachkaufphase.
Diese Phasen können im Sinne der Kundenloyalität mehrfach durchlaufen werden. Während in der Vorkaufphase die Erfassung der Kundenbedürfnisse und Wünsche, weitgehend determiniert durch das Marketing, im Vordergrund steht, beschäftigt sich die Kaufphase mit der Vertragsbildung, der vertraglichen Ausgestaltung der gemeinsamen Leistungsvereinbarung, welche auch in der Nachkaufphase gültig ist.
Die Ausgestaltung und Handhabung, das Management der Beziehung zum Kunden ist Aufgabe der Disziplin des Customer-Relationship-Managements, welche im nächsten Blogartikel genauer erörtert wird.
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